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SwissClassics Revue 88-6/2021

von Henri Weidmann, 19. November 2021
Bild (1/8): SwissClassics Revue 88-6/21 – Titelbild (gross) (© SwissClassics Revue, 2021)

Die brandneue SwissClassics Revue 88-6/2021 liegt bereits in den Briefkästen unserer Abonnenten und kann demnächst auch am Kiosk oder auf Bestellung erworben werden. Auf dem Cover sind gleich neun Autos abgebildet, die Farbenvielfalt trügt allerdings. Unter dem Lack, dem wir in dieser Ausgabe übrigens ein eigenes Special widmen, findet sich bei allen Fahrzeugen die fortschrittliche Technik der ADO 16-Basis, welche die Mittelklasse der Sechziger revolutionierte. 

Des Weiteren ist zu lesen, wie mit der Autohalle Andelfingen, auf halbem Weg zwischen Winterthur und Schaffhausen gelegen, ein neues Oldtimer-Zentrum mit einzigartigem Konzept entstand und wie Roland Eisele mit viel Geduld und Leidenschaft seine Borgward Arabella restaurierte. Ausserdem klärt diese Ausgabe, was es beim Kauf der edlen und sportlichen 8er aus dem Hause BMW zu beachten gilt und erzählt über den Unternehmer Peter Maier, der nach erfolgreichen Jahren hinter dem Lenkrad und in der Werkstatt auch als engagierter Unternehmer die Schweizer Automobil-Szene prägte. Dazu kommt noch einiges mehr...

ADO 16: Viele Namen, ein Erfolgsrezept

Mit den Austin Seven 850 und dem Morris 850, die heute fast ausschliesslich Mini genannt werden, hatte die BMC einen echten Hit gelandet. Da lag es nahe, nach dem Kleinwagen-Segment auch die Mittelklasse aufzumischen. Bei der Entwicklung des ADO 16 wurde also ebenfalls grossen Wert auf effiziente Raumnutzung gelegt, das neuartige und ausgeklügelte Federungssystem “Hydrolastic” sollte für ein geschmeidiges Fahrverhalten sorgen. Der Plan ging auf, der Wagen erfüllte die hohen Erwartungen der Fachpresse und der Käuferschaft. Über 2 Millionen Wagen wurden ab 1962 produziert und unter mehreren Markennamen, unter anderen Riley, Wolseley und Innocenti, verkauft. Mit unterschiedlichen Ausstattungen und Styling-Merkmalen sollten die Derivate des ADO 16 eine eigene, bestimmte Zielgruppe ansprechen. Der Lauf der Zeit hat auch vor dem britischen Bestseller nicht Halt gemacht, trotzdem überzeugt er heute noch.

All-inclusive für den Klassiker

Mit der Autohalle Andelfingen wurde am 1. November 2021 ein neuer Dreh- und Angelpunkt für Oldtimer-Kultur eröffnet. Gäste werden im hauseigenen Restaurant mit Grill-Spezialitäten und gehobenen Gerichten verwöhnt und wer es nach einer schmackhaften, üppigen Mahlzeit nicht mehr hinters Lenkrad oder zum Bahnhof schafft, checkt einfach in eines der zwanzig modernen Hotelzimmer ein. Aber natürlich will man nicht nur sich selbst, sondern auch dem rollenden Bijou etwas Gutes tun, und auch dieses ist im Zürcher Weinland bestens aufgehoben. Die Autohalle trägt ihren Namen nicht umsonst und bietet eine Fülle an Dienstleistungen für Old- und Youngtimer an. Wir haben nachgefragt, wie sich die Autohalle Andelfingen um klassische Fahrzeuge kümmert.

Bedingungslos treu

Die Marke Borgward ist heute nur noch Oldtimer-Fans ein Begriff, auch der Begriff Lloyd wird kaum noch mit Automobilen verbunden. Dabei ebneten Kleinwagen mit diesem Namen Mitte des letzten Jahrhunderts vielen Leuten den Einstieg in den motorisierten Individualverkehr. Ende 1957 ordnete Firmenbesitzer Carl F. W. Borgward die Entwicklung eines Mittelklassewagens an, knapp zwei Jahre später ging die Arabella in Serie. Das erwies sich als zu früh, letztendlich ging der deutsche Hersteller an seiner eigenen Eile zugrunde. Diese historische Tragik tut Roland Eiseles Leidenschaft für das hübsche Mittelklasse-Auto keinen Abbruch, acht Seiten sind dem Besitzer und seiner Arabella de Luxe von 1961 gewidmet.

Lack – mehr als eine Farbschicht

Dass die Lackierung eine wichtige Rolle beim Erscheinungsbild eines Automobils spielt, ist selbstverständlich. Im Laufe der Automobil-Geschichte entwickelten sich das Farbangebot und die verwendeten chemischen Stoffe im Gleichschritt mit den Bedürfnissen der Gesellschaft. Auch einmal aufgetragen verändern sich die Eigenschaften von Lackierungen, folglich besteht bei klassischen Fahrzeugen oft Nachholbedarf. Unschöne Stellen müssen nachgebessert werden, je nach Zustand der Schichten wird sogar ein komplett neuer Lack aufgebaut. Welche Arten von Lackierungen es gibt und was die jeweiligen Vorteile und Tücken sind, lesen Sie ab Seite 48.

Kaufberatung BMW 8er E31

“Der hat sich aber gut gehalten!”. Dieser Impuls hat durchaus seine Berechtigung, die Aussage muss aber trotzdem relativiert werden. Der Münchner Edel-GT hat in Sachen Komfort, elektronischen Annehmlichkeiten und Zylindern jede Menge zu bieten, die vielen Extras und technischen Besonderheiten wollen aber benutzt und gewartet werden. Lange Standzeiten und Witterungseinflüsse haben einigen Exemplaren übel mitgespielt und die einst begehrten und schicken Coupés zu automobilen Grossbaustellen verkommen lassen. Trotzdem stehen überraschend viele 8er, ein Grossteil davon 850i, zum Verkauf. Was Kauffreudige beachten müssen und wie die Preislage aussieht, ist ab Seite 102 zu lesen.

Peter Maier – der Auto-Alleskönner

Nur erfolgreich Rennen zu fahren reichte dem Winterthurer nicht, er war stets auch an der Arbeit hinter den Kulissen interessiert. So präparierte er seine Rennwagen selbst und konstruierte sich 1969 einen eigenen “Mini-McLaren”. Anfang der Siebziger standen dann die Familie und der elterliche Betrieb im Vordergrund. Peter Maier engagierte sich auch ehrenamtlich für den Schweizerischen Autorennsport-Club und organisiert noch heute Fahrtrainings, unter anderem auch für die Kantonspolizei Zürich.

Fahrzeuge (Auswahl)
Austin/Morris 1100/1300 und weitere Autos aus der ADO 16-Baureihe
Borgward Arabella
BMW 8er E31

Veranstaltungen (Auswahl)
St. Moritzer Automobilwoche
Arosa ClassicCar Bergrennen
Swiss Classic World 2021
Oldtimermesse St. Gallen
Auto e Moto d’Epoca Padua

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