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RAID Young Raiders Challenge 2018 - junge Teams mit Freude und Stoppuhr (Rückblick)

von Bruno von Rotz, 8. Mai 2018
Bild (1/5): Alfa Romeo Giulia Spider (1964) - an der RAID Young Raiders Challenge 2018 (© Bruno von Rotz, 2018)

Schnell erkennt der geneigte Beobachter, dass dies keine der üblichen Rallyes ist. Am Steuer sind junge Leute, sie wirken entspannt, lächeln und lachen viel, haben eine gute Zeit. Und die Autos, das sind auch nicht unbedingt die Fahrzeuge, die man an den internationalen Rallyes jeweils so sieht.

Natürlich hat es auch an der RAID Young Raiders Challenge bekannte Klassiker wie einen Mercedes-Benz 250 SL (Pagode), einen MGB GT, einen Aston Martin DB 2 Mk 3, eine Alfa Romeo Giulia als Spider oder auch einen Austin-Healey 100 BN1 am Start, aber wo sieht man sonst BMW Z3, Mazda 323 GTR, Peugeot 205, Renault 5 Turbo 2 und TVR Chimaera an einer Rallye vereint?

Mazda 323 GTR (1992) - an der RAID Young Raiders Challenge 2018
© Copyright / Fotograf: Bruno von Rotz

Es ist gerade diese Breite sowie die Möglichkeit, auch Autos der Neunzigerjahre einzusetzen, selbst wenn es sich um einen Range Rover handelt, die den jungen Fahrerinnen und Fahrer offenbar behagt. Immerhin hat sich das Teilnehmerfeld gegenüber der Erstausgabe vor einem Jahr deutlich vergrössert und dies trotz gestiegenem Nenngeld.

Zwei Tage durch die Schweiz

Gestartet wurde in der AMAG Autowelt Zürich in Dübendorf, wo die Teilnehmer ein ausführliches Briefing erhielten. Diese hörten aufmerksam zu, immerhin waren für die Hälfte der Teilnehmer Gleichmässigkeitsprüfungen und vorausgesetzte Etappendurchschnittszeiten Neuland.

Von Dübendorf ging’s durchs Zürcher Oberland und das Toggenburg nach Wangen im Kanton Schwyz und dann Richtung Wäggital über die Sattelegg und die Ibergeregg an den Vierwaldstättersee. Via Küsnacht am Rigi ging’s dann noch über das Michaelskreuz, wo die Bergrennstrecke in Talrichtung durchfahren wurde, um via Emmen nach Luzern zu gelangen.

MG BGT (1972) - an der RAID Young Raiders Challenge 2018
© Copyright / Fotograf: Bruno von Rotz

Am zweiten Tag führte die Route Richtung Emmental und dann über den Glabenbergpass, wo über dem Nebelmeer das Mittagessen lockte.

Danach wurde via Giswil und Brünigpass an den Brienzersee und schliesslich nach Toffen bei Bern gefahren, wo die Rallye nach rund 480 zurückgelegten Kilometern mit der Siegerehrung zu Ende ging.

Anspruchsvolle Sonderprüfungen


Unterwegs mussten zahlreiche Spezialprüfungen bestanden werden, und zwar mehrfach unter erschwerten Bedingungen, etwa auf Rutschbelag im TCS-Verkehrzentrum Emmen oder blindlings auf einem abgesperrten Parkplatz, auf dem ohne Sicht eine vorgegebene Distanz zurückgelegt werden musste.

Besammlung im Verkehrshaus Luzern (2018) - RAID Young Raiders Challenge 2018
© Copyright / Fotograf: Bruno von Rotz

Sieger und Geschlagene

Es ging ziemlich eng zu im Gesamtklassement. Am Ende hatten aber David und Florian Hug die geringsten Strafpunkte und siegten so mit ihrem Porsche 911 SC von 1978 vor Eric Wirth und Markus Wernli auf einem relativ jungen Toyota Celica Cabriolet von 1987.

Porsche 911 (1978) - an der RAID Young Raiders Challenge 2018
© Copyright / Fotograf: Bruno von Rotz

Der Rallye jedenfalls kann man eine gute Prognose aussprechen, offenbar funktioniert das Konzept und man darf bereits auf die nächste Austragung hoffen.

Einen ausführlicheren Bericht gibt es auf unserer Partnerseite zwischengas.

 
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