Ich werde 50 – Ford Escort
Im November 1967 liefen im britischen Ford-Werk in Halewood die Produktionsbänder für ein Modell an, das eine lange Tradition begründen sollte: der Escort. Er sollte danach bis fast zur Jahrtausendwende in sieben Generationen eines der wichtigsten Ford-Modelle bleiben.
Aber kehren wir wieder zurück zum Ursprung. Der erste Escort fiel auf. Er sah deutlich moderner aus als der antiquierte Anglia, den er ablöste. Zudem hatte er Charakter. Einzigartig war vor allem sein Kühlergrill, der ihm alsbald den Kosenamen "Hundeknochen" bescherte.
Die Verkäufe liefen grundsätzlich gut, die Produktion lief auf Hochtouren, und Ford startete 1970 zusätzlich die Fertigung im deutschen Werk in Saarlouis.
Obwohl bei der Konzeption des Escort an sich der Rennsport nicht im Zentrum stand, erinnern sich die Fans heute wohl am liebsten an die sportlichen Escort-Varianten. Legendär war der Einbau der Lotus-Cortina-Technik in den Escort durch die Leute von der Motorsportabteilung. Nicht nur wegen der interessanten Kombination, sondern auch wegen dem angeblich verwendeten Zwei-Kilo-Hammer als Hilfsmittel. Etwas zivilisierter zu und her ging es dann später bei der regulären Produktion der verschiedenen RS – Modelle.
Der "Hundeknochen" blieb bis 1974 im Programm, dann wurde er von der zweiten Escort-Generation abgelöst. Noch etwas länger lebte der "Turnier" genannte Kombi. Er blieb mit der Frontpartie des Nachfolgers noch bis 1980 im Programm.