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Ich werde 50 - Fiat Dino

von Mark Siegenthaler, 8. Dezember 2016
Bild (1/19): Ich werde 50 - Fiat Dino Coupé (1967) (© Mark Siegenthaler, 2016)

Fiat gilt sonst eher nicht als Hersteller extravaganter Autos. Aber in den Sechzigerjahren erschien ein Fiat-Modell, das sich deutlich von den anderen Modellen der Marke abhob. Und dies noch heute tut.

Ich werde 50 - Fiat Dino Spider (1966)
© Copyright / Fotograf: Mark Siegenthaler

Grund ist neben dem eleganten Design natürlich der Motor. Das Triebwerk, um das herum das Auto gebaut wurde, hat seine Wurzeln bei Ferrari. Die Sportwagenschmiede sah sich Mitte 60er Jahre mit der Situation konfrontiert, zu Homologationszwecken mindestens 500 Exemplare seines "Dino"-Motors herstellen zu müssen. Da diese Menge die eigenen Kapazitäten übersteig, wandte man sich an Fiat. Der nach Enzo Ferraris Sohn benannte V6-Motor wurde bei Fiat alltagstauglicher und herstellungsfreundlicher gemacht, und schliesslich in einen flotten Roadster eingepflanzt. Dieser feierte im Herbst 1966 in Turin Premiere. Am Genfer Salon 1967 debütierte schliesslich eine Coupéversion. Dass die beiden Varianten optisch stark variierten, hat gute Gründe: Die Offenversion stammte von Pininfarina, die geschlossene von Bertone.

Ich werde 50 - Fiat Dino Coupé (1967)
© Copyright / Fotograf: Mark Siegenthaler

Ab 1968 war der Motor auch in einem Ferrari zu haben, im Dino 206 GT. 1969 schliesslich wurde der Hubraum von 2 auf 2,4 Liter vergrössert. Bei dieser Gelegenheit ersetzte Fiat zudem die hintere Starrachse durch eine Einzelradaufhängung. Die Produktion des Fiat Dino lief bis Ende 1972. Heute gilt der Dino als einer der begehrtesten (und auch teuersten) Fiat-Klassiker.

 
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