Ich werde 30 - Mitsubishi 3000 GT
Vor 30 Jahren debütierte in Japan ein neuer Supersportwagen. Mitsubishi blies mit dem neuen 3000 GT zum Angriff auf verschiedene Konkurrenzprodukte aus dem Heimmarkt wie etwa den Nissan 300 ZX, den Skyline oder den Celica Supra. Aber auch mit verschiedenen europäischen Sportwagen war der 3000 GT durchaus auf Augenhöhe.
Rezept eines Sportwagens
Er bot einen Sechszylinder-Motor mit Vierventiltechnik, zwei Turbolader, Allradantrieb, Allradlenkung, elektronisch geregelte Stossdämpfer und sich geschwindigkeitsabhängig verstellende Front- und Heckspoiler. In einigen Märkten und Versionen wurde allerdings auch auf das eine oder andere Gimmick verzichtet.
A propos Märkte: in den USA wurde der Mitsubishi 3000 GT als Dodge Stealth verkauft. Er unterschied sich sowohl optisch als auch technisch leicht von seinem japanischen Pendant und war wahlweise auch nur mit Frontantrieb erhältlich.
Ankunft mit Verzögerung
Hierzulande indes war der Mitsubishi 3000 GT zu Beginn noch gar kein Thema. Er wurde offiziell nicht nach Europa importiert. Ein beherzter Mitsubishi-Händler aus der Innerschweiz sprang in die Bresche und importierte sowohl die Mitsubishi- als auch die Dodge-Version vorerst aus eigener Kraft. Ab dem Herbst 1992 fand der 3000 GT dann endlich auch offiziell seinen Weg in die Schweiz. Von 85‘000 Franken an aufwärts kostete der Spass. Natürlich wurde nur die Topversion mit Allrad und Biturbo angeboten.
Die erste Version des Frontmotorcoupés wurde bis 1994 gebaut. Sie ist erkennbar an den Klappscheinwerfern. Eine zweite Generation wurde von 1994 bis 2000 aufgelegt.
Insgesamt wurden bis dahin über 150’000 3000 GT/Stealth-Exemplare gefertigt, bei uns ist der japanische Supersportler allerdings stets selten geblieben.