SwissClassics Revue 89-1/22
Die SwissClassics Revue 89-1/22 beschäftigt sich mit Kabinenrollern, einer Schweizer Karosserie, einstigen Rennfahrern, Ersatzteilen und dem Renault 4 sowie einem sechszylindrigen Motorrad.
Zwei Kleinst-Kuriositäten, aus der Not geboren
Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Europa wieder in die Gänge kommen, die Kriegswirtschaft ab- und umgerüstet werden. Viele Haushalte hatten während der letzten Jahre grosses Elend erlebt und lebten auch zu Beginn der Friedenszeit auf kleinem Fuss. Um diese Personen zu mobilisieren schuf ein findiger Ingenieur den Kabinenroller, der zuerst in Deutschland, danach auch in Exportländern Verkaufserfolge einfuhr. Im Laufe der Zeit wurde der schnittige Kleinstwagen immer weiter optimiert, bis ihm ein viertes Rad wuchs und er zum knurrenden Tiger mutierte…
Individualisierte Ikone
Lancia bereicherte die Automobilgeschichte um viele innovative und interessante Kapitel, so legte etwa die legendäre Lambda den Grundstein für viele zentrale technische Errungenschaften. Gut dreissig Jahre später lancierte der Hersteller die Limousine Aurelia B10, welche als Basis für diverse Weiterentwicklungen und speziell karossierte Luxusfahrzeuge diente. Auch in der Schweiz wurde den ausgeklügelten Chassis mit dem zukunftsweisendem 60-Grad-V6-Motor massgeschneiderte Kleider verpasst. Ein besonders elegantes Exemplar entstand in Thun beim Karosseriebauer Beutler und wurde von uns portraitiert.
Teilnahmebedingungen
Mit Ersatzteilen ist es so eine Sache. Bei allen Oldtimer tritt Verschleiss auf, wenn auch in unterschiedlichen Ausmassen. Somit ist klar, dass gewisse Komponenten im Lauf der Jahrzehnte ersetzt werden müssen, schliesslich sollen auch Würde und Wert des rollenden Bijou gewahrt werden. Die Suche nach Teilen unterscheidet sich von Modell zu Modell jedoch zuweilen sehr stark, die Versorgung entscheidet nicht selten auch über die Anschaffung eines Klassikers. Um das komplexe Thema besser zu beleuchten haben wir fachkundigen Rat eingeholt.
Kompakter Glücksbringer in der Kaufberatung
Der Renault 4 verkörpert seit nun schon über sechzig Jahren den Reiz der Einfachheit. Noch heute erntet der pragmatische Volkswagen wohlwollende Blicke und zaubert vielen Leuten ein Lächeln auf die Lippen, was bei über drei Jahrzehnten Bauzeit und über acht Millionen Einheiten nicht überrascht. Welchen unangenehmen Überraschungen beim Erstehen einer „Quatrelle“ vorgebeugt werden sollte, klärt diese Kaufberatung.
Gamechanger mit Vorbehalt
Nach Regeländerungen in der Motorrad-WM beendete Honda zwischenzeitlich sein Engagement in der Motorrad-WM, die Anpassungen beschränkten die Anzahl Zylinder und Getriebegänge. Bei beidem hatte der damals grösste Motorrad-Hersteller der Welt aus dem Vollen geschöpft. Auch bei den Serienmodellen geriet Honda gegenüber Kawasaki, Yamaha und Co. ins Hintertreffen, so leistete das potenteste Sportmotorrad, CB 750 Four gerade einmal 73 PS. Unter diesen schwierigen Vorzeichen wurde die CBX entwickelt um die Zweirad-Krone zurückzuholen. Neben dem ebenso potenten wie komplexen Motor hatte der Töff aber auch einige Macken…
Erinnern an zwei vergessene Motorsportgrössen
Sowohl Tommy Spychiger als auch Fritz Scheidegger waren beachtete Fahrer im internationalen Rennsport, der eine auf vier, der andere auf drei Rädern. Spychiger amtete unter anderem als Abarth-Werksfahrer, engagierte sich für den Schweizer Rennsport und instruierte Nachwuchs-Motorsportler. Scheidegger war der erste Schweizer Weltmeister im Rennsport, zusammen mit John Robinson triumphierte er 1965 und 1966 in der Seitenwagen-WM. Spychiger und Scheidegger eint der Herkunftsort Langenthal und der Rennfahrertod, sie unterscheiden sich durch ihre Werdegänge und Arbeitsgeräte. Wir erzählen ihre Geschichten.
Fahrzeuge (Auswahl)
Messerschmidt KR 200
FMR Tg 500 Tiger
Lancia Aurelia B55S Beutler
Renault 4
Honda CBX
Veranstaltungen (Auswahl)
Auto Zürich Classic
Swiss Classic Award
Retro Classics Bavaria
Oldtimer Galerie Gstaad-Versteigerung
Planai Classic
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