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SHVF-Delegiertenversammlung im Verkehrshaus Luzern (Rückblick)

von Lukas Oberholzer / Sara Räss, 5. April 2017
Bild (1/2): Der SHVF Präsident, Lukas Oberholzer, eröffnet die Delegiertenversammlung (© SwissClassics Revue Archiv, 2017)

Am Samstag, den 1. April 2017 hat der Dachverband, die Swiss Historic Vehicle Federation (SHVF), zu ihrer 2. ordentlichen Delegiertenversammlung in das Verkehrshaus nach Luzern eingeladen. Nach einer interessanten Baustellenführung durch die neue Halle „Strassenverkehr“ durfte der Verbandspräsident, Lukas Oberholzer im Auditorium Hans Erni 108 Delegierte zur Versammlung begrüssen.

Die Swiss Historic Vehicle Federation mit 131 Vereinen und Clubs aus der Oldtimerszene mit insgesamt über 22‘000 Mitgliedern vertritt deren nationale und internationale Interessen im Zusammenhang mit historischen Fahrzeugen, deren Nutzung und der Anerkennung der automobiltechnischen Entwicklung als Kulturgut.

Im laufenden Jahr haben sich die Verantwortlichen zusammen mit den Präsidenten der Mitgliederclubs damit auseinandergesetzt, wie man mit der Überalterung in den Clubs umgeht und was dagegen unternommen werden kann. Ein Patentrezept zur Lösung des Problems konnte man jedoch noch nicht erkennen. Sicher aber sind die einzelnen Mitgliederclubs damit beschäftigt, mit geeigneten Massnahmen - auch einmal mit unkonventionellen Veranstaltungen mit Jungen für Junge - dieser Überalterung entgegenzuwirken.

Die Delegierten stimmen ab - SHVF Delelgiertenversammlung Luzern
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Politisch sind einige Themen offen, so wird am 21. Mai 2017 über das Energiegesetz im Rahmen der Energiestrategie 2015 abgestimmt, was mit einer Benzinpreiserhöhung direkt in Zusammenhang stehen könnte. Der Verband wird auch das Thema E-Vignette kritisch verfolgen, um frühzeitig zu reagieren, wenn diese Vignette zu Nachteilen in der Oldtimerszene führen könnte. Des weiteren werden die steigenden Anforderungen bei den Fahrtauglichkeitstest ab dem 70. Altersjahr kritisch verfolgt.

Rolf Mäder gab einen kurzen Überblick über den Stand der Kurse in der Automobiltechnik und Carrosserietechnik, welche heute in Weinfelden, Zürich, Baden und Basel/Liestal angeboten werden. Die Umsetzung wird durch die IgFS koordiniert. Also nicht nur in der FIVA, auch in der Schweiz setzt man sich mit dem Thema Weiterbildung und Wissenserhalt bei historischen Fahrzeugen auseinander. In enger Zusammenarbeit und vor allem auch mit der finanziellen Unterstützung der Interessengemeinschaft Fahrzeugrestauratiuonen Schweiz (IGFS) hat der Dachverband beschlossen, sich auch für das Jahr 2017 mit einem Betrag von CHF 7‘500.00 an den Kosten zu beteiligen.

 
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