Ich werde 50 - Toyota Celica
Vor ziemlich genau fünfzig Jahren lief ein Auto vom Stapel, das gleich verschiedene Tugenden auf sich vereinte. Einerseits sah der Toyota Celica aufregend aus, anderseits war er aber für einen Sportwagen auch gut ausgestattet und zu allem hin auch noch mit einer überschaubaren, zuverlässigen Technik versehen. Die Konkurrenz brillierte damals oft nur in einer oder bestenfalls zwei dieser Disziplinen. Kein Wunder, legten sich auch hierzulande viele einen Celica zu.
Limousine im Sportwagenkleid
Unter dem Blech steckte zu einem guten Teil Grossserientechnik. Sie entstammte dem zeitgenössischen Toyota Carina, der an sich eine brave Familienkutsche darstellte. Aber eben: die Verpackung machte es aus. So hatte der Celica zum Beispiel keine Türrahmen und die Seitenscheiben liessen sich voll versenken, ohne dass ein Pfosten im Weg gewesen wäre. Auf der Motorhaube betonten Lufteinlässe die sportliche Note. Darunter sass ein Reihenvierzylinder, der seine Kraft über ein Fünfganggetriebe an die Hinterachse weitergab.
Zunächst war der Nippon-Sportwagen bei uns nur als ST erhältlich, später erschien dann auch eine GT-Version mit mehr Leistung. Im Herbst 1975 verpasste Toyota dem Celica eine umfassende Modellpflege. Das augenfälligste Merkmal war sicher die neue Front, die nicht mehr nach hinten geneigt war. Der Celica hatte neu aber auch einen längeren Radstand. Gleichzeitig kam erstmals auch der «Liftback» zu uns. Dieser hatte eine grosse Heckklappe anstelle des Stufenhecks. Produziert wurde der Celica der ersten Generation bis Ende 1977. Später folgten noch sechs weitere Generationen, bis der Celica 2005 dann aus dem Programm fiel.
Übrigens: wer gerne (wieder oder erstmals) einen Erst-Generation-Celica in seiner Garage stehen hätte, dem sei die SwissClassics Revue 06/2020 empfohlen. Sie bietet unter anderem eine ausführliche Kaufberatung zum sportlichen Japaner.