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Ich werde 50: Simca 1100

von Mark Siegenthaler, 12. Mai 2017
Bild (1/4): Simca 1100 Special (1972) (© Werk/Archiv, 1972)

In den Sechzigerjahren wandelte Simca das Antriebskonzept seiner Autos schrittweise. Der 1000er hatte einen Heckmotor,  der 1300er einen Frontmotor, aber immer noch Heckantrieb. Im Frühjahr 1967 schliesslich erschien der Simca 1100.

Simca 1100 TI (1972)
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Er verfügte über eine markenuntypische Form mit Schrägheck und war der erste Simca mit Frontantrieb, inklusive quer eingebauten Triebwerk und Einzelradaufhängung rundum. Man erzählt, dass sich Simca am italienischen Autobianchi Primula orientiert hatte. Jedenfalls setzte sich der französische Autobauer auch gegen Besitzer Chrysler durch und entwickelte kein traditionelles, sondern eben ein fortschrittliches Modell.

Die Kundschaft honorierte dies, der  1100er wurde zum Verkaufsschlager. Er mauserte sich in Frankreich zeitweise gar zum meistverkauften Automodell. Die Auswahl an Karrosserievarianten war breit: Limousine oder Kombi mit drei oder fünf Türen, dazu diverse Lieferwagen-Varianten und sogar ein Pick-Up.

Simca 1100 Break (1975)
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Der 1100er bekam 1975 ein kleines Facelift. Da war er schon 8 Jahre in Produktion, aber es war noch lange nicht fertig. Obwohl der Nachfolger Horizon schon seit 1978 auf dem Markt war, wurde der 1100er bis 1981 weiterproduziert, zuletzt als Talbot. Heute ist der einst fortschrittliche Franzose äusserst selten geworden.

 
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