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Ich werde 50 - Peugeot 304

von Bruno von Rotz, 13. August 2019
aus der Serie Ich werde 50
Bild (1/17): Ich werde 50 - Peugeot 304 S (© SwissClassics Revue Archiv, 2019)

Peugeot-Fans wurden in der zweiten Hälfte der 60er Jahre gleich mit mehreren Neuerscheinungen verwöhnt. Die Marke mit dem Löwen baute das Modellprogramm, das zwischenzeitlich nur noch aus dem 404er bestanden hatte, kontinuierlich aus. 1965 kam der 204, 1968 der 504, im Frühjahr 1969 das 504 Coupé/Cabriolet und im Herbst 1969 schliesslich stand schon wieder ein neuer Peugeot auf dem Pariser Automobilsalon: Der 304. Der neue war quasi im Sandwich zwischen dem kleineren 204 und dem grösseren 504. Das zeigte sich auch in seiner Blechhaut: Sie stammte in ihren Grundzügen vom 204er, wurde aber optisch dem grösseren Bruder angeglichen. Vor allem die Frontpartie sah fast gleich aus wie beim 504.

Die Peugeot-Werbung war voll des Lobes: Der neue sei «elegant und rassig, lebendig und schnell, komfortabel, mit guter Aufhängung, wendig und leicht lenkbar». Das war per se nicht mal gelogen. Tatsächlich hatten die Ingenieure dem 304 einige moderne Gadgets angedeihen lassen, Stichworte sind Einzelradaufhängung, Frontantrieb, Motor mit Leichtmetallblock und obenliegender Nockenwelle und einiges mehr. Was natürlich zu Beginn noch kein Thema war, alsbald aber leider auch zum 304 gehörte, war der Rost. Aber der tat sich ja auch an anderen Automodellen in der Zeit gütlich.

Der viertürigen Limousine wurden 1970 weitere Carrosserievarianten zur Seite gestellt, im Frühjahr ein Coupé und ein Cabriolet, im Herbst ein Kombi. 1972 folgte der sportliche «304 S». Im Lauf der 70er Jahre wurde das Modell mehrmals technisch weiterentwickelt, auch Teile des Interieurs und einige Details an der Carrosserie wurden geändert. Im Herbst 1976 erschien auch noch eine weitere Carrosserievariante, eine «Fourgonnette». Das war ein dreitüriger Kastenwagen für Handwerker.
1978 schliesslich wurde der Nachfolger 305 vorgestellt. Das hielt aber Peugeot nicht davon ab, den 304er weiterzuproduzieren. Erst 1980 war endgültig Schluss.

 
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