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Ich werde 50: Opel Olympia A

von Mark Siegenthaler, 9. August 2017
Bild (1/8): Opel Olympia Coupé 1967 (© Werk/Archiv, 2017)

In den 60er Jahren ging es ja allenthalben konjunkturell aufwärts, und da nun ja schon viele Leute eine vierrädrige Basismotorisierung besassen, gelüstete es den einen oder anderen nach "etwas mehr". Opel hatte als Basismodell schon seit ein paar Jahren den Kadett im Angebot. Das nächstgrössere Modell, der Rekord, war aber dann schon deutlich grösser und vielen Leuten zu sperrig. Dazwischen hatten die Rüsselsheimer lange nichts zu bieten. Das änderte sich ab Sommer 1967: Der "neue" Opel Olympia wurde lanciert.

Opel Olympia A Coupé 1967
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

"Neu" in Anführungszeichen, weil es den Modellnamen vor und nach dem Krieg auch schon gegeben hatte, und weil es sich beim neuen Olympia (rückblickend Olympia A genannt) faktisch nur um einen aufgepeppten Opel Kadett B handelte.

Opel Olympia Interieur 1967
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Um sich optisch abzuheben, erhielt der Olympia allerdings eine andere Fahrzeugfront mit einem um die Ecken gezogenen Kühlergrill im Stil der US-Version und weiteren Zierrat. Zudem gab es ihn nur als Schrägheck-Limousine oder als Coupé. Im Innenraum wurde das nackte Kadett-Blech verkleidet, das Dach wurde meist mit Vinyl bespannt. Unter der Haube hielten starke Motoren Einzug: es gab den Olympia entweder mit dem 1,1 l SR-Motor oder aber mit den grossen 1,7 und 1,9 Liter-Triebwerken. Damit lagen bis zu 90 PS drin, was für beachtlichen Vortrieb sorgte.

Opel Olympia A Coupé 1967
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Der grosse Erfolg blieb dem Olympia indes verwehrt: Bis zum Produktionsende 1970 wurden nur etwa 80'000 Exemplare produziert. Der Nachfolger Ascona erwies sich dann als bedeutend besserer Lückenfüller zwischen Kadett und Rekord.

 
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