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Ich werde 50 - Opel GT

von Mark Siegenthaler, 19. Juli 2018
Bild (1/10): Opel GT 1900 (1968) (© Werk/Archiv, 1968)

Der Rüsselsheimer Autohersteller Opel war sonst eigentlich nicht gerade als Sportwagenschmiede bekannt. Abgesehen von einigen leicht aufgepeppten Grossserienmodellen blieb man normalerweise eher auf der vernünftigen Seite. Umso mehr faszinierte das neue Coupé, das im Sommer 1968 präsentiert wurde: Der Opel GT. Eine lange Motorhaube mit Klappscheinwerfern, nur zwei Sitze, ein Stummelheck, sowas war man sich von Opel nicht gewöhnt. Unter der Haube indes gab es Traditionelles: die technischen Komponenten stammten grösstenteils aus dem Opel-Baukasten.

Opel GT 1900 (1968)
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Dafür war der GT bezahlbar. Das merkten auch die Leute in den USA. Der Opel GT war dort als "Baby-Corvette" äusserst beliebt. Über die Hälfte aller je produzierten GT wanderten über den Teich.

Opel GT mit Studie Aero (1968)
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Immerhin 5 Jahre dauerte die Karriere des GT. Dann kam das Ende. Mit ein Grund war, dass der französische Produktionsbetrieb Brissoneau & Lotz für die Ausrüstung der zuvor bei Chausson gefertigten GT-Carrosserien nicht mehr zur Verfügung stand. Ein anderer Grund waren strengere Vorschriften in den USA: Der GT hätte mit voluminöseren Stossfängern ausgerüstet werden müssen, was nicht wirklich zu seiner Silhouette gepasst hätte.

Opel GT/J 1900 (1971)
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Heute ist der GT ein beliebter Klassiker – nicht zu teuer, flott anzusehen und technisch beherrschbar. Wir wünschen alles Gute zum Fünfzigsten.

 

 

 
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