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Ich werde 50 – Fiat 125

von Mark Siegenthaler, 6. April 2017
Bild (1/6): Fiat 125 (1967) (© Mark Siegenthaler, 2017)

In der zweiten Hälfte der 60er Jahre erneuerte Fiat schrittweise seine Limousinen. 1966 debutierte der neue 124er, und im April 1967 wurde schliesslich auch der "grössere" Fiat 125 lanciert. Die Anführungszeichen deshalb, weil die Karosserie grundsätzlich vom 124er stammte. Die anders gestalteten Front- und Heckpartien bugsierten den 125er aber in eine höhere Klasse. Markantestes Merkmal waren die Doppelscheinwerfer.

Auch unter dem Blech bot der 125 ein Bisschen mehr. Im Motorraum sorgte ein 1,6-Liter-Triebwerk mit zwei obenliegenden Nockenwellen und bemerkenswerten 90 PS für Vortrieb. Und die Verzögerung konnte ebenfalls mithalten: Der 125er bot servounterstützte Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Punkten konnte er zudem mit einer guten Ausstattung – bis hin zu Scheibenwischern mit Intervallschaltung.

Fiat 125 (1968)
© Copyright / Fotograf: Mark Siegenthaler

Im Herbst 1968 legte Fiat schliesslich nach. Der 125 S respektive "Special" bot noch mehr Pferdestärken, und dank einem 5-Gang-Getriebe brauchte man sich auch vor der Alfa-Konkurrenz nicht mehr zu verstecken. Optional konnte der Kunde neu ein automatisiertes Getriebe ordern. 1970 erhielt der Special ein Facelift und weitere Neuerungen wie etwa eine Sicherheitslenksäule.

Der 125 wurde offiziell 1972 vom Fiat 132 abgelöst. Aber er lebte noch weiter – zum Teil jahrzehntelang – in Form von zahlreichen Lizenznachbauten weltweit. So lief er in Polen noch bis 2002 vom Band. Notabene 35 Jahre nach der Lancierung des Urmodells. Nicht schlecht!

 
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