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Ich werde 50 – Citroen Dyane

von Mark Siegenthaler, 7. September 2017
Bild (1/18): Citroen Dyane 1967 (© Werk/Archiv, 2017)

Der "Döschwo" wird sich wohl nie ganz aus der Erinnerung stehlen – wie der VW Käfer dürfte er einer der wenigen Klassiker sein, die auch noch von vielen Kindern der heutigen Generation erkannt werden.

Citroen Dyane 1967
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Aber: Da gab es noch einen "anderen Döschwo", der nicht mehr ganz an den Bekanntheitsgrad des Ursprungsmodells herankommt: Der Citroën Dyane. Wobei: eigentlich heisst es "die" Dyane. Als sie im Spätsommer 1967 auf den Markt kam, betrachteten sie viele als Nachfolger des 2CV. Zur Ablösung kam es aber nie, vielmehr beschränkte sich die Dyane darauf, die Lücke zwischen dem 2CV und dem grösseren Ami 6 zu schliessen.

Citroen Dyane 1967 mit Familie
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Technisch basierte die Dyane weitestgehend auf dem Döschwo. Die Motoren waren aber meist geringfügig stärker, und auch äusserlich war sie rundum ein paar wenige Zentimeter grösser. Auffallendstes Merkmal waren die Scheinwerfer, die nun in den Kotflügeln sassen, und die grosse Heckklappe.

Citroen Dyane 6 1977
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Zu Beginn gab es die Dyane in drei Ausstattungsvarianten, ab 1968 kam auch die Unterscheidung in Dyane 4 und Dyane 6. Die 6 hatte einen grösseren Motor mit bis zu 32 PS. Die Modellpflege ist ansonsten recht überschaubar: Im Lauf der Zeit kamen etwa ein drittes Seitenfenster, ein Einspeichenlenkrad, ein neuer Kühlergrill sowie Optimierungen an Bremsen und Lenkung. 1978 wurde die Kastenwagenvariante "Acadiane" präsentiert, die bei Kleingewerblern und Bauern grosse Beliebtheit genoss. Die Dyane-Produktion lief offiziell bis 1983. Die Acadiane lebte immerhin noch bis 1987 weiter. Den längsten Schnauf in der Entenfamilie hatte aber immer noch der Ursprungsdöschwo: Sein Ende kam erst 1990.

 
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