Jetzt nichts mehr verpassen:
Das Oldtimermagazin der Schweiz

Ich werde 30: Toyota Supra

von Mark Siegenthaler, 10. Mai 2016
Bild (1/6): Toyota Supra Targa (1989) (© Werk/Archiv, 2016)

Als im Mai 1986 der neue Toyota Supra erschien, war der Name an sich nichts Neues. Der "Celica Supra" war schon seit mehreren Jahren ein Begriff gewesen. Dabei hatte es sich im Wesentlichen um ein hochstehendes Celica-Modell mit 6- statt 4-Zylinder-Motor gehandelt. Supra hiess auf lateinisch ja auch "überlegen/übergeordnet".

Toyota Supra Targa (1989)
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

1986 aber wurden die beiden Sportwagenmodelle komplett voneinander getrennt. Der Supra der dritten Generation hiess nun ausschliesslich Supra, und auch vom Antriebskonzept her gingen die beiden verschiedene Wege: der neue Celica hatte nun Frontantrieb, der Supra behielt den Heckantrieb. Zudem war die Karosserie unterschiedlich: Der Supra war grösser und gestreckter, und es gab eine Targa-Variante.

In den Export gelangte die neue Supra-Generation nur mit der Top-Motorisierung, dem 3,0i-24-Ventiler. 1987 fasste dieses Triebwerk einen Turbolader. Das war Segen und Fluch zugleich: 235 statt 190 Pferdestärken (CH-Version), dafür brannten die Zylinderkopfdichtungen noch schneller durch als beim Saugmotor. Insider machen falsche Anzugsmomente der Kopfschrauben ab Werk dafür verantwortlich. Ansonsten genoss das Auto einen guten Ruf.

Toyota Supra Liftback US-Modell (1986)
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Äusserlich gab es 1988 und 1991 einige optische Änderungen. Im Programm blieb der Supra der dritten Generation bis 1993. Dann folgte die vierte und letzte Generation – berüchtigt u.a. wegen ihres grossen Heckspoilers und den Auftritten in "the fast and the furious". Aber bis auch diese 30 Jahre alt wird, vergeht noch eine Weile…

 
Alles über Oldtimer, Youngtimer und historischen Motorsport