Ich werde 30 – Toyota Carina II (T17)
Wem der Corolla zu klein war, hatte bei Toyota stets eine gute Alternative: Der Carina hatte sich hierzulande schon in den 70er Jahren zur beliebten Familienkutsche gemausert. Die Erfolgsgeschichte ging auch in den 80er Jahren weiter. 1984 kam der Carina II. Anfang 1988 folgte nicht etwa der "Carina III", sondern einfach ein neuer Carina II.
Er basierte aber nicht mehr wie der Vorgänger auf dem Corolla, sondern auf der Bodengruppe des Celica. Toyota erwähnte dies in der Werbung zwar nicht, betonte aber trotzdem die sportliche Note. Dabei war der zweite Carina II (rückblickend auch als T17 bezeichnet) ein recht braves Automobil. Die Linien waren zurückhaltend elegant, dazu kamen die Toyota-typische Zuverlässigkeit und die reichhaltige Ausstattung. Solches schätzten die Schweizer.
Den Carina II gab es weiterhin als Stufenheck oder als Liftback-Variante, und neu auch wieder als Kombi, genannt "Wagon". Im Bug arbeitete wahlweise ein 1,6 Liter- oder ein 2-Liter-Motor. Das kleine Triebwerk bewarb Toyota anderswo fleissig als "Magermix-Motor", der wenig verbrauche und dabei ohne Katalysator auskomme. Der schaffte die Schweizer Abgasnormen so aber nicht, daher schwieg man sich hierzulande einstweilen über den Magermix aus und stellte lieber die 16-Ventil-Technologie in den Vordergrund.
Der Carina II der Baureihe T17 wurde bis 1992 gefertigt. Auch der Nachfolger hiess übrigens nicht Carina III (oder gar IV), sondern Carina E...