Ich werde 30: Skoda Favorit
Skoda war hierzulande in den Siebziger- und frühen Achtzigerjahren ein kleiner Geheimtipp. Die Autos des tschechischen Herstellers waren für Ostfahrzeuge ordentlich gebaut und vor allem unschlagbar günstig. Dies tröstete den einen oder anderen drüber hinweg, dass die Modelle 105 oder 120 nicht mehr gerade dem letzten Stand der Technik entsprachen.
Letzteres änderte 1987. Der Skoda Favorit wurde vorgestellt, ein durchaus modernes Auto mit Frontantrieb und Heckklappe. Und das notabene noch ohne Volkswagen-Hilfe. Dafür hatte bei der Entwicklung ein anderer Westlicher die Hand im Spiel: Designer Bertone.
Die Produktion lief nicht sofort an. Viele Zulieferer konnten nicht innert nützlicher Frist die nötigen Teile für ein völlig neues Auto produzieren. 1988 konnte es aber dann doch losgehen, und bald wurde der Favorit nicht nur in Tschechien verkauft, sondern auch in anderen Ländern der Welt bis hin nach Südamerika. Auch in der Schweiz kam Skoda dank dem Favorit wieder aufs Tapet.
1990 wurde eine Kombiversion namens Forman eingeführt, 1991 folgte ein Pick-Up. Der Favorit wurde 1994 vom Felicia abgelöst.