Ich werde 30 - Lexus LS 400

Heute feiern wir nicht nur den 30igsten Geburtstag eines einzelnen Automodells, sondern den einer Automarke: Lexus. aber fangen wir von vorne an. Und zwar ennet dem grossen Teich. In den USA hatten die einheimischen Autos in den 80er Jahren qualitativ nicht mehr den besten Ruf. Wer auf Zuverlässigkeit setzte (und sich gleichzeitig nicht an bösen Blicken patriotischer Mitbürger störte), kaufte sich einen Japaner. Wie zum Beispiel einen Toyota. Denn die hatten einen ausgezeichneten Leumund. Und genau dann setzte Toyota noch einen obendrauf: Im Herbst 1989 wurde die Luxusmarke Lexus lanciert. Schliesslich hatten auch Honda mit Acura und Nissan mit Infiniti eigene Marken fürs Premiumsegment geschaffen. Das erste Modell war der Lexus LS.

Der Premiumwagen wurde vor allem für die Exportmärkte entwickelt, aber auch im eigenen Land verkauft (da zuerst noch als Toyota). Neben den USA kam auch die Schweiz fast von Anfang an in den Genuss des Lexus LS. Später kamen andere europäische Länder dazu. Toyota wollte mit dem Lexus bewusst die Luxusmodelle von Audi, Mercedes und BMW angreifen.
Der Lexus wurde hierzulande gut aufgenommen. Denn trotz seines vorteilhaften Preises wirkte er in keinster Weise billig – und dank des anderen Markennamens musste man auch keine Angst haben, als Fahrer eines «mehrbesseren» Corolla wahrgenommen zu werden. Der Fahrkomfort und der laufruhige V8-Motor wurden von Testern und Kunden gelobt. Auch die Zuverlässigkeit konnte sich sehen lassen: In seiner Klasse erreichte der Lexus LS rund um die Welt regelmässig Bestnoten.

Die erste Generation des LS wurde bis Ende 1994 produziert, wobei der Nachfolger rein äusserlich nur geringfügige Änderungen erfuhr.
Die frühesten Lexus LS kommen nun ins Veteranenalter. Wer sich einen sichern möchte, braucht übrigens aktuell noch kein dickes Portemonnaie – schon bei wenigen tausend Franken geht der Luxus los…