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Ich werde 30 - Chevrolet Beretta / Corsica

von Mark Siegenthaler, 14. Juli 2017
Bild (1/14): Chevrolet Beretta 1987 (© Werk/Archiv, 2017)

In den 80er Jahren waren die US-Fahrzeuge hierzulande eher Exoten. Der starke Dollar verhinderte grosse Verkaufserfolge. Ab etwa 1986 änderte sich dies: Der Dollar verlor an Wert, die Amiautos gewannen an Attraktivität. Natürlich freuten sich die Schweizer vor allem über kompakte Modelle. Da kam der flotte Chevrolet Beretta gerade recht. Das Coupé wurde in den USA schon ab Sommer 1987 produziert, und kurz darauf kam die Lancierung in der Schweiz.

Chevrolet Beretta - lustige US-Werbung mit CH-Sujet
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Mit über den Teich kam auch das etwas weniger coole, dafür familientauglichere Schwestermodell Corsica mit vier Türen. Schnäppchen waren die beiden mit einem Einführungspreis von 34'500 Franken zwar noch nicht, aber dafür gab es den V6-Motor und eine Top-Ausstattung mit serienmässiger Klimaanlage und anderen Goodies.

Chevrolet Corsica LT 1991
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Sportskanonen durften sich alsbald an zusätzlichen Modellen wie dem GT oder dem GTU erfreuen. Richtig los ging es dann aber 1990 mit dem Beretta GTZ. Dieser hatte nur 4 Zylinder, schöpfte aber aus 2,3 Litern Hubraum ganze 183 PS - wohlgemerkt ohne Turbolader. Der GTZ brillierte mit hervorragenden Fahrleistungen und kam dabei im Gegensatz zu US-Kraftpaketen früherer Jahre auch mit unseren Kurven zurecht.

Chevrolet Beretta GTU
© Copyright / Fotograf: Werk/Archiv

Die Produktion von Beretta und Corsica lief in den USA bis 1996. Hierzulande war aber schon früher Schluss: der Corsica verschwand 1991 aus dem Programm, der Beretta hielt sich immerhin noch bis 1993.

 
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